Cusco und Umgebung 09.10 - 16.10.18

...wenn du dich ganz langsam und Schritt für Schritt nach oben zwingst, immer wieder Pausen einlegst und dir einredest, dass du bald mit dem langersehnten Ausblick belohnt werden wirst.

Vorbei an den vielen  Alpakaherden und den Bergbauern mit ihren niedlichen Kindern, kämpften wir uns bis zum Gipfel des Rainbow-Mountains. Man hätte sich auch von einem Pferd hochtragen lassen können - bei uns siegte jedoch der Stolz! Das Gefühl, es trotz der schwierigen Bedingungen geschafft zu haben, waren die Strapazen und den Schweiss definitiv wert. Die Farbenpracht des Berges war unglaublich. 

Uns fällt keine andere Stadt ein, welche so viele sehenswerte Ausflugsziele bietet wie Cusco, die ehemalige Inka-Hauptstadt. Deshalb verbrachten wir einige Stunden damit unseren Aufenthalt zu planen und die perfekten Touren zu buchen. Die 3400m ü.M. spürten wir zum Glück lediglich beim Treppensteigen (fleissig Coca-Tee trinken hilft vielleicht doch).

Da uns in Lima die Free Walking Tours so gut gefallen haben, nahmen wir gleich am Ankunftstag ebenfalls an einer teil. Wir bummelten am schönen Plaza de Armas und durch die idyllischen Gassen vom Künstlerviertel San Blas. Vom Plaza San Cristobal ergatterten wir einen tollen Ausblick über die ganze Stadt und im San Pedro Mercado lernten wir die typische peruanische Marktkultur kennen.

Tour 1: Besichtigung der Inkaruinen Chinchero, Moray, Ollantaytambo, Pisaq und die Salzminen von Moray. Straffes Programm - Barbie fands ganz lässig, Stefan etwas zu stressig..;-)

Tour 2: Auf 5200m ü.M. liegt der farbenfrohe Rainbow-Mountain, da kann einem schon mal die Puste ausgehen! Unsere bisher schönste jedoch auch schwerste Wanderung.

3-Tageswanderung Machu Picchu: Mal eben den Zug und den Bus hoch nehmen, das klassische Foto schiessen und wieder bequem zurückfahren?

Nix da - wir wollen uns den Machu Picchu schliesslich verdienen! Entlang der Gleisschienen wanderten wir von Hidroelectrica immer weiter in den Dschungel bis nach Aguas Calientes. Die Vegetation und Landschaft rundherum war wunderschön. Am nächsten Tag marschierten wir voller Tatendrang um 04.00 Uhr morgens los, um pünktlich um 06.00 Uhr oben anzukommen. Die Euphorie flachte bei den endlosen Treppen langsam ab und erneut mussten wir uns nach oben kämpfen. Überglücklich und schon wieder ausser Atem standen wir endlich vor unserem grossen Reiseziel - bei mir flossen sogar Freudentränen!

Erneut profitierten wir von der Nebensaison denn wir hatten mit dem grössten Touristenansturm gerechnet. Es war jedoch überraschend friedlich und überhaupt nicht überfüllt, sodass wir das Weltwunder in Ruhe bestaunen konnten.

Am nächsten Tag wanderten wir zum Ausgangspunkt Hidroelectrica und fuhren zurück nach Cusco (eine Horrorfahrt - Mamas: es ist besser, wenn ihr nicht alles wisst!). Wir hatten übrigens für diesen Ausflug lediglich unsere Tagesrucksäcke dabei. Mein Necessaires bestand aus Zahnbürste und Zahnpasta - da soll mich noch einer mal Tussi nennen!:-)

In Cusco angekommen legten wir einen verdienten gemütlichen Tag ein, bevor wir am Abend bereits den Nachtbus zu unserem nächsten Abenteuer nahmen.