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Sucre - Potosi 02.11 - 06.11.18

Dieser Moment...

...wenn du jeden Tag aufs Neue so glücklich bist, dass du dir deinen grössten Wunsch erfüllt hast. Bereits seit zwei Monaten sind wir nun unterwegs, wir leben einfach unseren Traum und sind sodankbar dafür!
Mit dem Nachtbus fuhren wir von La Paz nach Sucre, die Hauptstadt Boliviens. Sucre scheint seinem Ruf, was Flair und Schönheit angeht, gerecht zu werden. Nicht ansatzweise so gross wie La Paz kommt Sucre eher entspannt und überschaubar daher. Kirchen und Häuser sind anständig zu Ende gebaut und zum Grossteil weiss verputzt. Wir schlenderten am Hauptplatz vorbei bis zum gepflegten Parque Libertador Simon Bolivar und zum Aussichtspunkt Recoleta. Wenige Kilometer von der Stadt entfernt besuchten wir den Parque Cretacico. Dort befindet sich das grösste Vorkommen von Dinosaurierspuren der Welt - wie cool ist das denn?!
Unser nächstes Ziel war Potosi, die aufgrund ihrer Bodenschätze ehemalig reichste Stadt der Welt. Heute erinnern noch prächtige Kolonialbauten mit bröckelnden Fassaden an diese prunkvollen Zeiten. Wir entschieden uns für die umstrittene Besichtigung der Silbermine Cerro Rico (4400m ü.M). Während wir immer tiefer in die Mine wanderten, kletterten und rutschten, musste ich mir immer wieder selber einreden Ruhe zu bewahren. Nie hätten wir erwartet, dass uns das Ganze sowohl psychisch als auch physisch so viel Energie rauben würde. Nun ist uns auch klar, wieso sich viele Touristen gegen diese Besichtigung entscheiden. Die Minentour ist definitiv nichts für schwache Nerven oder Klaustrophobiker. Betrübt und sehr nachdenklich verliessen wir den „Ort des Schreckens“. Unfassbar unter was für Verhältnissen in diesen Minen heute noch gearbeitet wird. Wir haben uns ganz fest vorgenommen, uns nie wieder über unsere tägliche Arbeit in der Schweiz zu beschweren und einfach alles viel mehr zu schätzen!
Mienenbesichtigung / Potosi
Sucre / Parque Cretacico

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