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Nordvietnam 04.03-11.03.19

Dieser Moment...

...wenn du beim Strassenüberqueren um dein Leben rennen musst da zig Roller ineinander verkeilt rumfahren, von hinten ein paar Autos und Busse drängeln und überall ein gigantisches Hupkonzert zu hören ist.

Voller Freude begrüssten wir im Hostel Stefan und Chrissy, unsere guten Freunde, die nun drei Wochen mit uns in Südostasien unterwegs sein werden. Genau vor einem Jahr waren wir bereits gemeinsam an einem Städtetrip und wir erzählten ihnen von unserem Weltreiseplan. Ein Jahr später sitzen wir nun in den engen Gassen von Hanoi und beobachten kopfschüttelnd das abgefahrene Treiben in der Altstadt.
In Chrissy, die den genau gleichen „Reiseschaden“ hat wie ich, fand ich bereits letztes Jahr die perfekte Reisepartnerin. Unsere unkomplizierten Stefans folgen unserem Tatendrang tapfer mit, denn alle paar Stunden werden sie mit einem Hanoi Bier zufrieden gestellt.
Gigantische Sehenswürdigkeiten braucht man in Hanoi nicht zu erwarten. Die Stadt lebt viel mehr von ihrer ganz speziellen Atmosphäre.
Wir schlenderten durch die einmalige Train Street, welche nur wenige Zentimeter von den Hauseingängen entfernt ist.
Im Ho-Chi-Minh-Mausoleum, wo der Leichnam des Nationalhelden aufbewahrt wird, hatten wir ein sehr seltsames aber irgendwie doch lohnenswertes Erlebnis. Im französischen Viertel reihten sich teure Modehäuser in unglaublich schicken Gebäuden, was nicht wirklich in das Bild reinpasst. Um den Hoa Kiem See, wo sich vor allem am Feierabend das Leben im Zentrum abspielt, flanierten wir gemütlich rundum. Ein Café-Stop im niedlichen „Note-Café“ und eine entspannende Massage lag an diesem Tag ebenfalls noch drin.
Hanoi ist das grösste Chaos, das wir jemals gesehen haben. Trotzdem hat die Stadt auf ihre schräge Art und Weise einen besonderen Charme.
Hanoi

Halong Bay

Da die meisten Touristen lediglich eine Nacht in der Halong Bucht verbringen, entschieden wir uns zwei Nächte zu bleiben, um dem Touristenstrom zu entkommen. Tatsächlich war die bekannte Bucht der touristischste Ort, den wir auf unserer Weltreise besucht haben. Nichts desto trotz hatten wir eine tolle Zeit, denn das Naturschauspiel brachte uns auch inmitten von unzähligen weiteren Besuchern zum Staunen. Der weniger touristische Tag auf der abgeschiedenen Insel Cat Ba, hat uns am besten gefallen. Die 3-Tagestour zu buchen war definitiv die richtige Entscheidung und würde ich jedem wärmstens empfehlen.

Nun möchten wir uns ganz herzlich bei der lieben Familie Jansen bedanken, denn diesen tollen Ausflug bezahlten wir mit eurem grosszügigen Reisezustupf. Eure immer wieder rührenden Nachrichten und das „Mitfiebern“ während unserer Reise freuen uns wahnsinnig und wir schätzen euch sehr.

Unser Programm in Kurzfassung:

 

Tag 1

  • Fahrt von Hanoi nach Halong Bay
  • Mit dem Boot zu einer riesigen Stalactiten-Höhle fahren und besichtigen (schrecklich viele Touristen!)
  • Kurze Wanderung auf der Ti-Top Island, welche eine grandiose Aussicht auf die Halong Bay bietet (schrecklich viele Touristen 2.0!)
  • Gemütlich auf dem Bootsdeck die vorbeiziehenden Felsen bestaunen

Tag 2

  • Führung in einer Perlen-Farm
  • Kajaking Halong Bay
  • Schwimmende Fischerdörfer (die schrecklich vielen Touristen sind weg, endlich wird es authentischer)
  • Monkey Island: lachend den frechen Affen zuschauen, wie sie schreiende asiatische Kinder attackieren..;-)
  • Zu einem tollen Aussichtspunkt klettern (wortwörtlich) 
  • Cat Ba Island auf eigene Faust erkundigen: Cannon Fort Aussichtspunkt, Besichtigung von alten Kriegsanlagen, Chai Latte trinken im bisher günstigen Hipster-Café, gesellige Runde mit Bier und vietnamesischen Essen

Tag 3:

  • Zurück aufs Boot, Kochkurs Frühlingsrollen
  • Rückfahrt nach Hanoi
  • Nachtbus nach Sa Pa (für grosse Männer nicht ganz so bequem wie für kleine Mädels..;-))

Sa Pa

Im eindrucksvollen Hochland Vietnams trekkten wir zwei Tage lang durch die malerischen Reisterrassen und durquerten viele idyllische Bergdörfer. Übernachtet wurde in einem Homestay, umgeben von einer unendlichen Berglandschaft.
Abgesehen von der faszinierenden Wanderung, bewegte uns vor allem das Beisammensein mit den einheimischen Frauen und Kindern.

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Kommentare: 1
  • #1

    Dad (Mittwoch, 13 März 2019 15:12)

    ...Begegnungen mit guten Menschen sind etwas wunderbares und bereicherndes - tolle Bilder und Eindrücke. Die Welt ist klein...
    Immer guat ufpassa :-)

    LG
    Dad